Bilanzanalyse - So geht's!

Die Bilanzanalyse – ideal für dein Unternehmen

Die Entwicklungen im Unternehmen spielen eine wichtige Rolle, um einen eigenständigen Rahmenplan für die kommende Abrechnungsperiode zu entwickeln. Aus diesem Grund bietet sich ein Blick auf die Bilanzen immer an, um über das verfügbare Anlagevermögen informiert zu sein. In dieser Hinsicht ist die Bilanzanalyse ein guter Ansatz, um die verfügbaren Kennzahlen zu erfassen und den Jahresabschluss als Basis zu nutzen. So behältst du deine Erfolge stets im Blick.

Inhaltsangabe 

  1. Was genau ist die Bilanzanalyse?
  2. Diese Ziele verfolgt die Analyse der Bilanz
  3. Mehrere Arten der Bilanzanalyse
  4. Wichtige Fakten zu deiner Bilanzanalyse
  5. So analysierst du deine eigenen Bilanzen

Was genau ist die Bilanzanalyse?

Mit einer vollständigen Bilanzanalyse bist du in der Lage, wichtige Kennzahlen und Daten zur wirtschaftlichen Position deines Unternehmens zu ermitteln. Dadurch verfügst du über eine gute Grundlage, um eigenständig wirtschaftliche Entscheidungen zu treffen. In dieser Hinsicht kannst du deinen Jahresabschluss nutzen, um gute Erkenntnisse für deine zukünftigen Entscheidungen zu gewinnen. So hast du finanziell den Überblick und bist über die Entwicklung informiert.

Aus den heutigen Daten sollen somit relevante und aussagekräftige Daten für die Handlungen in Zukunft ermittelt werden. Daher liegt der Fokus immer auf den Erträgen, die zum Aufbau eines festen Vermögens beitragen und für eine reibungslose Gestaltung sorgen. Aus dem Jahresabschluss erhältst du daher alle wichtigen Angaben, die du für deine Bilanzanalyse benötigst.

Diese Ziele verfolgt die Analyse der Bilanz

Planungssicherheit und ein durchdachtes Vorgehen sind die wichtigste Grundlage für deine Erfolge. Aus diesem Grund solltest du die Arbeit im Unternehmen nicht dem Zufall überlassen, sondern durch die Analyse deiner Bilanzen wichtige Erkenntnisse zur unternehmerischen Entwicklung gewinnen. Dein vergangener Jahresabschluss ist hierzu das wichtigste Mittel, um Ausgaben und Einnahmen zu erfassen und unerwünschte Entwicklungen zu erkennen. In dieser Hinsicht bemerkst du schnell, wenn sich bestimmte Bereiche des Unternehmens in die falsche Richtung entwickeln.

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Mehrere Arten der Bilanzanalyse

Doch nicht jede Bilanzanalyse läuft grundsätzlich gleich ab. Um dich mit den passenden Informationen zu versorgen, bieten sich mehrere Arten der Analyse an. Überlege daher zunächst, welche Fragen dir am wichtigsten erscheinen. So hast du es leicht, dir die richtige Art der Bilanzanalyse auszusuchen und auf die geeigneten Methoden zu vertrauen.

Erfolgswirtschaftliche Bilanzanalyse

Mit der erfolgswirtschaftlichen Bilanzanalyse wird die Ertragskraft deines Unternehmens beleuchtet. Ohne den Fokus auf die Steuern spielt an dieser Stelle nur der Gewinn eine Rolle, wodurch der Finanzüberschuss mit den Entwicklungen anderer Zahlen verglichen werden kann.

Finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse

Die finanzwirtschaftliche Bilanzanalyse hat das Ziel, die finanzielle Situation des Unternehmens zu beleuchten. Aspekte wie der Anteil der Fremdfinanzierung oder die Gewährleistung von Zahlungen spielen hierbei eine Rolle, um eine drohende Insolvenz rechtzeitig zu erkennen.

Horizontale Bilanzanalyse

Rund um die horizontale Bilanzanalyse werden Vermögen und Schulden in ein Verhältnis gestellt. Dadurch lassen sich beispielsweise Engpässe in Hinblick auf die Liquidität vermeiden, um zu jedem Zeitpunkt für ausreichend Finanzkraft und eine rundum positive Wahrnehmung zu sorgen.

Vertikale Bilanzanalyse

Bei der vertikalen Bilanzanalyse werden die zahlreichen Vermögenswerte in ein gemeinsames Verhältnis gestellt. Gleiches gilt für die bestehenden Schilden. Auf diese Weise ermittelst du den Anteil deiner Finanzmittel am Gesamtkapital des Unternehmens und bist finanziell informiert.

Interne Bilanzanalyse

Durch die interne Bilanzanalyse lässt sich deine Unternehmenssituation eindeutig abbilden. Hierzu sind in der Regel interne Dokumente und Informationen erforderlich, weshalb die Analyse stets durch eigene Mitarbeiter auf Basis des Jahresabschlusses durchgeführt wird.

Externe Bilanzanalyse

Kunden oder Lieferanten können je nach Bedarf eine externe Bilanzanalyse vornehmen. Zur Durchführung steht lediglich das öffentlich zugängliche Material zur Verfügung, da in diesem Fall keine internen Kenntnisse oder vertrauliche Details bekannt sind.

Qualitative Bilanzanalyse

Mit der qualitativen Bilanzanalyse liegt der Fokus auf der verbalen Berichterstattung seitens des Unternehmens. Die Grundlage stellt in den meisten Fällen die öffentliche Darstellung oder der Lagebericht dar, wodurch keine konkreten Daten und Finanzwerte verwendet werden.

Strategische Bilanzanalyse

Innerhalb der strategischen Bilanzanalyse findet die Untersuchung des Potenzials für dein zukünftiges Unternehmenswachstum statt. So wird auf Grundlage deiner Ressourcen ermittelt, wie der Marktwert deines Unternehmens gestaltet wird und welche Optionen du hast.

Wichtige Fakten zu deiner Bilanzanalyse

Um deinen Jahresabschluss zur Bilanzanalyse zu nutzen, solltest du mehrere Kennzahlen kennen. Hierzu gehört beispielsweise der Anlagendeckungsgrad, mit dem der Besitz deiner Maschinen und Anlagen berechnet werden kann. Multipliziere dein Eigenkapital hierzu einfach mit dem Faktor 100 und dividiere das Ergebnis mit dem Anlagevermögen, um den Anlagedeckungsgrad zu errechnen.

Ebenfalls ein wichtiger Faktor ist die Eigenkapitalquote. Mit dieser ermittelst du, wie stark die Abhängigkeit deines Unternehmens von einem externen Kreditgeber ist. Das Ziel liegt darin, den Anteil des Eigenkapitals möglichst groß werden zu lassen. Weniger als 50 % Eigenkapital sind an dieser Stelle dringend zu vermeiden. Berechnet wird dieser Wert mit der Formel Eigenkapital x 100 / Gesamtkapital, sodass du schnell die gewünschten Erkenntnisse zum Eigenanteil erhältst.

Auch Cashflow und Liquidität sind entscheidend, wenn es um das Verstehen deines Jahresabschlusses für die Bilanzanalyse geht. Der Cashflow bezeichnet hierzu den Finanzüberschuss oder das Defizit aus der vergangenen Periode. Bei einem negativen Cashflow bist du auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Deine Liquidität steht bei einem positiven Cashflow hingegen für die verfügbaren Geldmittel. Der Anteil deines Gewinns, den du nicht investierst, bildet die Liquidität.

So analysierst du deine eigenen Bilanzen

In nur vier Schritten bist du in der Lage, deine eigene Bilanzanalyse durchzuführen. Ganz ohne viel Aufwand und lästige Verwaltungen. Die folgenden Schritte sind daher der beste Ansatz, um deinen Jahresabschluss optimal für die Berechnung deiner Bilanzen zu verwenden.

Lesung der Bilanz

Der erste Schritt besteht darin, einen gewissen Überblick zu gewinnen. Hierzu gehören zum Beispiel der Geschäfts- und Lagebericht, den du vorab zum Unternehmen kennen solltest.

Zeitlicher Vergleich

Anschließend folgt ein zeitlicher Abgleich mit den Bilanzanalysen der vergangenen Jahre. So liest du einen Trend heraus und informierst dich über die Entwicklung deiner Gewinne.

Technische Umstellung

Durch die Unterscheidung deines Kapitals in lang- mittel- und kurzfristige Bindung weißt du anhand deiner Bilanz, wie sich deine finanzielle Situation mit der Zeit entwickelt hat.

Kennzahlenberechnung

Mithilfe der Erfassungen bist du in der Lage, aussagekräftige Kennzahlen zu errechnen. Durch diese erkennst du schnell, an welchen Stellen du möglichst schnell gegensteuern musst.

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verfasst von
Hendrik Kehres
Hendrik ist ein Experte im Bereich Online Marketing & SEO. Hier gibt er Tipps rund um Finanzen, Buchhaltung und Gründung für Selbständige und all die, die noch in der Planungsphase stecken.