Cashflow

Wie wird der Cashflow richtig berechnet?

Der Cashflow ist ein wichtiger Finanzierungsbegriff, der angibt, wie viel Geld dein Unternehmen zu einer bestimmten Abrechnungsperiode zur Verfügung hat. Er hat eine hohe Aussagekraft und berücksichtigt Zahlungsströme innerhalb deines Unternehmens. Um den Cashflow zu berechnen, musst du alle Ein- und Auszahlungen deines Unternehmens über einen bestimmten Zeitraum hinweg erfassen und verrechnen.

Inhaltsangabe

  1. Cashflow: Definition & Bedeutung in der Wirtschaft
  2. Unterteilung des Cashflows
  3. Cashflow berechnen - diese Methoden gibt es
  4. Negativer Cashflow: Gründe und Konsequenzen
  5. Definition von Liquiditätsengpass und seine Auswirkungen auf den Cashflow
  6. Häufig gestellte Fragen zum Cashflow

Cashflow: Definition & Bedeutung in der Wirtschaft

Der Cashflow ist eine Bilanzkennzahl, welche sich auf den Zahlungsfluss deines Unternehmens bezieht, und ist ein Finanzierungsbegriff, derden Geldzufluss oder Geldabfluss deines Unternehmens innerhalb einer bestimmten Abrechnungsperiode misst. Der Cashflow repräsentiert den Zustand der liquiden Mittel und resultiert aus der normalen Geschäftstätigkeit des Unternehmens. Dabei wird der Geldfluss, also der Geldzufluss bzw. Geldabfluss, innerhalb eines Geschäftsjahres erfasst und bewertet. Durch den Cashflowsiehst du auch in welchem Umfang finanzielle Mittel zur Verfügung stehen für die Tilgung von Schulden, für Investitionen und für die Gewinnausschüttung.
Ein positiver Cashflow (hohe Ertragskraft) bedeutet, dass sich ein Jahresüberschuss ergibt und dein Unternehmen genügend Geld zur Verfügung hat, um die Verbindlichkeiten zu begleichen und die Geschäftstätigkeit fortzusetzen. Ein negativer Cashflow (niedrige Ertragskraft) hingegen deutet darauf hin, dass dein Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen. Daher ist der Cashflow ein wichtiger Indikator für die finanzielle Gesundheit deines Unternehmens.Deine Rechnung in einer Minute

Unterteilung des Cashflows

Der operative Cashflow

Der Kapitalfluss, welcher durch die laufenden Geschäftstätigkeiten generiert wird, wird auch operativer Cashflow genannt.Es handelt sich hierbei um den Kapitalfluss, der aus der Wertschöpfungskette resultiert. In der Kapitalflussrechnung werden ausschließlich Einnahmen und Ausgaben aus dem normalen Geschäftsbetrieb berücksichtigt, wie beispielsweise Produktionskosten oder Verkaufserlöse. Investitionen, wie z.B. in finanzielle Vermögenswerte, und Veränderungen des Eigenkapitals, durch Aktienausgaben oder Dividendenausschüttungen, fließen hingegen nicht in die Berechnung ein. Durch die Kapitalflussrechnung können Investoren und andere Interessenten einen Einblick in die Finanzlage des Unternehmens erhalten.

Bei indirekter Ermittlung des operativen Cashflows dient das Periodenergebnis, bestehend aus dem handelsrechtlichen (Konzern-) Jahresüberschuss oder -fehlbetrag sowie Ergebnisanteilen anderer Gesellschafter (DRS 21.40), als Ausgangsgröße. Das Periodenergebnis wird durch die Berücksichtigung von zahlungsunwirksamen Aufwendungen und Erträgen, wie Abschreibungen und Rückstellungen, sowie von Posten, die Auswirkungen auf die Cashflows aus Investitions- und Finanzierungstätigkeiten haben, verfälscht. Damit du ein genaues Bild des Periodenergebnisses erhältst, musst du diese Faktoren bereinigen.

Der operative Cashflow wird berechnet, indem du den Nettogewinn eines Unternehmens um zahlungsunwirksame Posten wie Abschreibungen, Rückstellungen und Veränderungen im Working Capital (z.B. Veränderungen im Lagerbestand oder in den Forderungen und Verbindlichkeiten) ergänzt. Der operative Cashflow ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit deines Unternehmens, da er Auskunft über die Innenfinanzierungskraft deines Unternehmens gibt und zeigt, wie viel Geld dein Unternehmen durch seine täglichen Geschäftstätigkeiten erwirtschaften kann. Er dient als Indikator für die Innenfinanzierungskraft von deinem Unternehmen und gibt Auskunft darüber, ob dein Unternehmen in der Lage ist, seine laufenden Ausgaben und Verbindlichkeiten (zB.: Dividendenzahlungen) aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu finanzieren, ohne auf externe Finanzierungsquellen zurückgreifen zu müssen.

Cashflow aus Investitionstätigkeit

Der Zahlungsfluss aus Investitionstätigkeiten gibt an, wie viel Geld ein Unternehmen durch den Kauf und Verkauf von Anlagevermögen, wie z.B. Maschinen oder Immobilien, erwirtschaftet. Dieser Cashflow kannst du berechnen, indem du alle Einzahlungen und Auszahlungen im Zusammenhang mit Investitionstätigkeiten über einen bestimmten Zeitraum hinweg verrechnest. Ein positiver Cashflow aus Investitionstätigkeiten bedeutet, dass das Unternehmen mehr Geld durch den Verkauf von Anlagevermögen erwirtschaftet hat, als es für den Kauf neuer Anlagevermögen ausgegeben hat. Ein negativer Cashflow hingegen deutet darauf hin, dass das Unternehmen mehr Geld für Investitionen ausgegeben hat, als es durch den Verkauf von Anlagevermögen eingenommen hat. Der Cashflow aus Investitionstätigkeiten ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Entwicklung eines Unternehmens und gibt Auskunft über dessen Fähigkeit, Anlagevermögen zu erwerben oder zu verkaufen.

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten gibt an, wie viel Geld ein Unternehmen durch den Erhalt oder die Rückzahlung von Schulden und durch die Ausgabe oder Rückkauf von Eigenkapital erwirtschaftet. Dieser Cashflow wird berechnet, indem du alle Einzahlungen und Auszahlungen im Zusammenhang mit Finanzierungstätigkeiten über einen bestimmten Zeitraum hinweg verrechnest. Ein positiver Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten bedeutet, dass das Unternehmen mehr Geld durch den Erhalt von Schulden oder durch die Ausgabe von Eigenkapital eingenommen hat, als es für die Rückzahlung von Schulden oder den Rückkauf von Eigenkapital ausgegeben hat. Ein negativer Cashflow hingegen deutet darauf hin, dass das Unternehmen mehr Geld für die Rückzahlung von Schulden oder den Rückkauf von Eigenkapital ausgegeben hat, als es durch den Erhalt von Schulden oder die Ausgabe von Eigenkapital eingenommen hat. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeiten ist wichtig, um die finanzielle Struktur eines Unternehmens zu verstehen und um zu beurteilen, ob das Unternehmen in der Lage ist, seine Schulden zu bedienen und neues Kapital aufzunehmen.

Cashflow berechnen - diese Methoden gibt es

Indirekten Cashflow berechnen

Der indirekte Cashflow ist eine Methode, die verwendet wird, um den Cashflow eines Unternehmens aus seiner betrieblichen Tätigkeit zu berechnen. Im Gegensatz zum direkten Cashflow, bei dem der Cashflow direkt aus den Ein- und Auszahlungen des Unternehmens berechnet wird, wird beim indirekten Cashflow zunächst das Netto-Ergebnis aus der Gewinn- und Verlustrechnung ermittelt und anschließend um sogenannte zahlungsunwirksame Posten ergänzt. Dazu zählen zum Beispiel Abschreibungen, Veränderungen im Working Capital und Steuern. Vielleicht fragst du dich auch, ob Zinszahlungen (wie für Kredite) in die Berechnung des Cashflows einbezogen werden sollten oder nicht. Im Cashflow werden grundsätzlich nur solche Erträge und Aufwendungen berücksichtigt, die auch tatsächlich zu Geldbewegungen führen. Zinszahlungen dürfen also nicht ausgeschlossen werden, da sie ein wichtiger Bestandteil des Cashflows sind.

Die indirekte Methode wird häufig bevorzugt, da bei dieser Methode bereits alle wichtigen Informationen in der Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) oder in der Einnahmen-Überschuss-Rechnung (EÜR) über die Buchhaltung zur Verfügung stehen. Durch die Verwendung der indirekten Methode musst du nicht extra Daten erheben, was Zeit und Aufwand spart.

Die Formel zur Berechnung des indirekten Cashflows lautet:

Indirekter Cashflow = Netto-Ergebnis + Abschreibungen + Veränderungen im Working Capital – Steuern

Zahlungsunwirksame Erträge sind zum Beispiel:

  • Entnahme aus den Rücklagen oder Auflösung von Rückstellungen
  • Aktivierte Eigenleistungen
  • Bestandserhöhungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
  • Auflösung von Wertberichtigungen
  • Periodenfremde und außerordentliche Aufwendungen

Zu den nicht-zahlungswirksamen Aufwendungen gehören:

  • Einstellungen in die Rücklagen oder Rückstellungen
  • Abschreibungen
  • Bestandsminderungen an fertigen und unfertigen Erzeugnissen
  • Periodenfremde und außerordentliche Erträge

Beispiel:

Dein Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr ein Netto-Ergebnis von 100.000 Euro erwirtschaftet. Die Abschreibungen betrugen 20.000 Euro, es gab Veränderungen im Working Capital in Höhe von 10.000 Euro und die Steuern beliefen sich auf 30.000 Euro.

Indirekter Cashflow = 100.000 + 20.000 + 10.000 - 30.000 = 90.000 Euro

Der indirekte Cashflow gibt somit an, dass dein Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Cashflow aus seiner betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 90.000 Euro erwirtschaftet hat.

Berechnung und Formel für direkten Cashflow

Der direkte Cashflow ist eine Methode, die verwendet wird, um den Cashflow eines Unternehmens aus seiner betrieblichen Tätigkeit zu berechnen. Im Gegensatz zum indirekten Cashflow, bei dem der Cashflow aus dem Netto-Ergebnis und zahlungsunwirksame Posten (Abschreibungen, Rückstellungen usw.) berechnet wird, wird beim direkten Cashflow der Cashflow direkt aus den Ein- und Auszahlungen des Unternehmens berechnet, wie zum Beispiel: Einnahmen aus Verkäufen und Dividendenzahlungen an Aktionäre.

Die Formel zur Berechnung des direkten Cashflows lautet:

Direkter Cashflow = Einzahlungen aus der betrieblichen Tätigkeit - Auszahlungen aus der betrieblichen Tätigkeit

Zahlungswirksame Einnahmen beinhalten beispielsweise:

  • Umsatzerlöse
  • Einzahlungen von Eigenkapitalgebern
  • Kreditaufnahmen
  • Desinvestitionen

Zahlungswirksame Aufwendungen umfassen unter anderem:

  • Gehälter und Löhne
  • Zahlungen an Lieferanten
  • Investitionen
  • Tilgung von Krediten
  • Entnahmen aus dem Eigenkapital

Beispiel:

Dein Unternehmen hat im abgelaufenen Geschäftsjahr Einzahlungen aus der betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 500.000 Euro erzielt und Auszahlungen in Höhe von 400.000 Euro geleistet. Zur direkten Bestimmung des Cashflows musst du alle notwendigen, zahlungswirksamen Aufwendungen des Unternehmens von allen notwendigen, zahlungswirksamen Einnahmen subtrahieren, denn der direkte Cashflow legt den Fokus auf die zahlungswirksamen Transaktionen des Unternehmens. Machst du das, sieht deine Rechnung wie folgt aus:

Direkter Cashflow = 500.000 - 400.000 = 100.000 Euro

Der direkte Cashflow gibt somit an, dass dein Unternehmen im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Cashflow aus seiner betrieblichen Tätigkeit in Höhe von 100.000 Euro erwirtschaftet hat.

Cashflow berechnen nach DVFA/SG

Die Berechnung des Cashflows nach DVFA/SG zeigt die verfügbaren liquiden Mittel im Unternehmen. Die Basis für die Berechnung bildet die indirekte Methode des Cashflows. Im Gegensatz zu direkten Berechnungen ist die Berechnung des Cashflows nach DVFA/SG weniger präzise, aber einfacher durchzuführen.

Der Cashflow nach DVFA/SG lässt Schlüsse über die Liquidität des Unternehmens im Laufe eines Geschäftsjahres zu. Daher ist die Kennzahl für langfristige Cashflow-Analysen wertvoll und für Geschäftsführer und Unternehmensanalysten bedeutsam.

Die Formel zur Berechnung des Cashflows nach DVFA lautet:

Cashflow nach DVFA/SG = Jahrescashflow +- ungewöhnliche zahlungswirksame Aufwendungen bzw. Erträge

Beispiel:

Dein Unternehmen hat im laufenden Jahr einen Jahrescashflow von 100.000 Euro und hat zusätzlich ungewöhnliche zahlungswirksame Aufwendungen in Höhe von 20.000 Euro. Somit würde der Cashflow nach DVFA/SG dann 80.000 Euro (100.000 - 20.000) betragen.

Negativer Cashflow: Gründe und Konsequenzen

Ein negativer Zahlungsfluss kann aus verschiedenen Gründen entstehen, zum Beispiel durch hohe Ausgaben für Investitionen, hohe Finanzierungskosten oder eine schlechte Ertragslage. Auch kann ein negativer Cashflow das Ergebnis von saisonalen Schwankungen sein, wenn zum Beispiel in bestimmten Monaten besonders hohe Ausgaben anfallen.

Du solltest wissen, dass ein negativer Cashflow (Geldfluss) über einen längeren Zeitraum hinwegfür dein Unternehmen problematisch werden kann, da es in diesem Fall Schwierigkeiten haben könnte, seine Verbindlichkeiten (wie zum Beispiel Tilgungen)zu bedienen und seine Geschäftstätigkeit fortzusetzen. Wenn ein Unternehmen über einen längeren Zeitraum hinweg einen negativen Cashflow hat, könnte es gezwungen sein, externe Finanzierungsquellen in Anspruch zu nehmen, um seine Verbindlichkeiten zu begleichen. Auf lange Sicht könnte ein negativer Cashflow auch dazu führen, dass das Unternehmen seine Investitions- und Wachstumspotentiale einschränken muss und sich in einer schwierigen wirtschaftlichen Lage befindet. Es ist daher wichtig, dass Unternehmen ihren Cashflow regelmäßig überwachen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen, um einen negativen Cashflow zu vermeiden oder zu korrigieren.

Definition von Liquiditätsengpass und seine Auswirkungen auf den Cashflow

Ein Liquiditätsengpass hat einen direkten Einfluss auf den Zahlungsfluss deines Unternehmens und tritt auf, wenn dein Unternehmen nicht genug Mittel hat, um seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Ausgaben überschreiten die Einnahmen und Rücklagen, was zu Zahlungsschwierigkeiten und einem Verzug führt. Deine Firma ist liquide, solange ausreichende finanzielle Mittel vorhanden sind. Bei fehlender Liquidität und Bankguthaben gerät es in einen Liquiditätsengpass. Dies kann zur Verschlechterung der Bonität und erhöhten Notwendigkeit zur Aufnahme von Krediten führen. In schwerwiegenden Fällen kann ein Liquiditätsengpass zu Insolvenz oder Restrukturierung führen.

Welche Ursachen führen zu einem Liquiditätsengpass? Hierbei gibt es externe sowie auch interne Faktoren, die zu einem Liquiditätsengpass führen können. Externe Faktoren wäre zum Beispiel: ausbleibende Kundenzahlungen oder Kreditzusagen. Interne Faktoren hingegen wären: mangelndes Forderungsmanagement oder Finanzplanung.

Liquiditätsengpässe vermeiden – diese Tipps können dabei helfen

Im Folgenden geben wir dir fünf Tipps, wie es deinem Unternehmen gelingen kann, Liquiditätsengpässe zu vermeiden:

  1. Verbindlichkeiten: Reduziere unnötige Verbindlichkeiten und verwende digitale Medien. Dadurch können Reise- und Marketingkosten gespart werden.
  2. Leasing: Wenn du Leasing für Maschinen und Fuhrpark nutzt, hast du gleichmäßige Raten.
  3. Überwachung von Wareneinkauf und Lagerbestand: Durch die Überwachung von Wareneinkauf und Lagerbestand kann das Umlaufvermögen reduziert werden.
  4. Eigentum: Verkaufe Eigentum, welches nicht benötigt wird.
  5. Forderungen und Mahnwesen: Sollte verwaltet werden, um so fehlende Zahlungseingänge zu vermeiden.

Häufig gestellte Fragen zum Cashflow

Was bedeutet Cashflow?

Der Cashflow (Geldfluss) ist eine Bilanzkennzahl, welche angibt,wie viel Geld dein Unternehmen zu einer bestimmten Abrechnungsperiode zur Verfügung hat. . Der Cashflow berücksichtigt Zahlungsströme innerhalb deines Unternehmens und hat eine hohe Aussagekraft. Du kannst ihn berechnen, indem du alle Einnahmen und Ausgaben über einen bestimmten Zeitraum hinweg verrechnest und zeigt somit, ob dein Unternehmen Geld verdient oder Geld ausgibt. Ein positiver Cashflow (hohe Ertragskraft) bedeutet, dass sich ein Jahresüberschuss ergibt und dein Unternehmen genügend Geld zur Verfügung hat, um die Verbindlichkeiten zu begleichen und die Geschäftstätigkeit fortzusetzen. Ein negativer Cashflow (niedrige Ertragskraft) hingegen deutet darauf hin, dass dein Unternehmen Schwierigkeiten hat, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Welche Methoden gibt es für die Berechnung des Cashflows?

Es gibt zwei Hauptmethoden zur Berechnung des Cashflows: den direkten Cashflow und den indirekten Cashflow. Der direkte Cashflow wird berechnet, indem dualle Einzahlungen und Auszahlungen im Zusammenhang mit der betrieblichen Tätigkeit über einen bestimmten Zeitraum hinweg verrechnest. Der indirekte Cashflow hingegen wird aus dem Netto-Ergebnis und zahlungsunwirksame Posten (wie zum Beispiel Abschreibungen, Rückstellungen und Veränderungen im Working Capital) berechnet.

Wozu braucht man den Cashflow?

Der Cashflow ist ein wichtiger Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit deines Unternehmens und gibt Auskunft darüber, ob es in der Lage ist, seine laufenden Ausgaben und Verbindlichkeiten (wie zum Beispiel Tilgungen) aus der laufenden Geschäftstätigkeit zu finanzieren, ohne auf externe Finanzierungsquellen zurückgreifen zu müssen. Der Cashflow dient somit als Maßstab für die Zahlungsfähigkeit und Rentabilität eines Unternehmens.

Wie kann man den Cashflow verbessern?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den Cashflow (Geldfluss) deines Unternehmens zu verbessern:

  • Erhöhung der Einnahmen: Durch die Steigerung der Umsätze oder durch die Erhöhung von Preisen kann dein Unternehmen seine Einnahmen erhöhen und somit seinen Cashflow verbessern.
  • Senkung der Ausgaben: Durch den Einsatz von Kostensenkungsmaßnahmen, wie z.B. Einsparungen bei Materialkosten oder Personalreduktion, kann dein Unternehmen seine Ausgaben senken und somit seinen Cashflow verbessern.
  • Verbesserung der Zahlungsmoral: Durch die Verbesserung der Zahlungsmoral von Kunden und Lieferanten kann das Unternehmen dafür sorgen, dass Geld schneller hereinkommt und Rechnungen schneller bezahlt werden, was zu einem verbesserten Cashflow beitragen kann.
verfasst von
Sarah Wehkamp
Sarah studiert International Business Management. Für das FastBill-Lexikon schreibt sie über Finanzen, Buchhaltung und Gründung für Selbständige, kleine Unternehmen und all die, die noch in der Planungsphase stecken.