Freizeichnungsklausel - Was genau ist das?

Die Freizeichnungsklausel – was steckt dahinter?

Eine konkrete Freizeichnungsklausel wird in der Regel vom Anbieter bestimmt und sorgt für die Einschränkung oder Spezifizierung eines vorhandenen Angebots. Hierbei gibt es zahlreiche Versionen der Klausel, mit denen für eine Veränderung der Lage am Markt gesorgt wird. In den meisten Fällen sorgt sie für eine Beeinflussung der Konsumenten und Käufer, um den geschäftlichen Mehrwert zu verändern. Doch wie genau funktioniert die Freizeichnungsklausel?

Inhaltsangabe 

  1. Was genau sind Freizeichnungsklauseln?
  2. Die Vor- und Nachteile der Freizeichnungsklauseln
  3. Diese Formulierungen sind am häufigsten
  4. Mehr Flexibilität für die Angebotsgestaltung
  5. Eine gute Basis für offene Verträge

Was genau sind Freizeichnungsklauseln?

Bevor es zur Vergabe eines Projektauftrags kommt, erstellt der Anbieter in der Regel einen konkreten Kostenvoranschlag oder ein Angebot. Hierbei werden potenzielle Partner der Zusammenarbeit über die Interessen des Unternehmens informiert, um die eigene Eignung zu ermitteln. Neben den Angaben zur Leistung werden auch die Informationen zur Preisgestaltung kommuniziert, um sämtliche Fragen zur Kooperation im Vorfeld des Vertragsschlusses zu beantworten.

Das hierbei erstellte Angebot kann der Kunde jederzeit annehmen. Dies ist vollkommen formlos möglich, ohne dass dies zu einer Beeinflussung der Gültigkeit führt. Sowohl mündlich als auch in schriftlicher Form lässt sich die Kooperation auf diese Weise angehen, wodurch sich der Anbieter zur wie im Angebot beschriebenen Durchführung verpflichtet. Dieser gesamte Ablauf ist hierbei als Freizeichnungsklausel bekannt und ist im Unternehmertum gängige Praxis.

Buchhaltung + FastBill

Die Vor- und Nachteile der Freizeichnungsklauseln

Grundsätzlich bist du in der Lage, durch die Freizeichnungsklauseln für mehr betriebliche Sicherheit zu sorgen. Für dich als Anbieter gibt es durch die Freizeichnungsklauseln zahlreiche Optionen, einen Vertragsschluss vorzubereiten und die geeigneten Bestimmungen in den Vertrag einzubinden. Doch auch ergänzend dazu erwarten dich mithilfe der Klauseln zahlreiche Vorteile:

  • Mehr Transparenz für den Auftraggeber
  • Einfaches Teilen verfügbarer Angebote
  • Schnelle Suche nach geeigneten Partnern
  • Spezifizierung aller erhältlichen Angebote
  • Ausgestaltung konkreter Angebotsbedingungen

Trotz der zahlreichen Vorteile musst du bei der Nutzung von Freizeichnungsklauseln auch mit den Nachteilen umgehen. Durch die vollständige Erstellung mittels des Auftraggebers hat der Kunde wenige Möglichkeiten, eigene Wünsche einzubinden. Zudem sinkt die Verlässlichkeit, da die Inhalte auf diese Weise bereits vorab festgeschrieben sind. Der zusätzliche Aufwand bei möglichen Änderungen und die damit verbundenen Belastungen machen die Offerte auf Dauer weniger attraktiv, was sich auch auf die Entstehung möglicher Kooperationen auswirkt.

Grundsätzlich ist es daher sehr wichtig, den Aufwand des Vertragsschlusses möglichst gering zu halten. Umso weniger die Angebote zu den möglichen Bewerbern passen, desto schwieriger wird die gewünschte Annahme und Durchführung. In dieser Hinsicht sind die Finanzierungsklauseln nicht immer ein guter Ansatz, um den Aufwand zu minimieren und viele neue Partner zu gewinnen.

Diese Formulierungen sind am häufigsten

Durch die Freizeichnungsklauseln bist du in der Lage, Aspekte wie eine sofortige rechtliche Verbindlichkeit im Vorhinein auszuschließen. Dies kann sich auf einzelne Bedingungen des Vertrags, aber auch auf ganze Angebote beziehen, um für mehr Transparenz und Klarheit zu sorgen. So verbindest du die entsprechenden Angebote mit konkreten Bedingungen, ohne dass du dir Gedanken über die rechtlichen Auswirkungen machen muss. Die folgenden Optionen sind hierbei verfügbar:

Befristung der Bindung

Damit das Angebot nicht bis zur finalen Annahme verfügbar bleibt, lässt sich grundsätzlich eine Befristung integrieren. Dadurch begrenzt du die Gültigkeit des Angebots oder schränkst eine mögliche Zusammenarbeit im Vorhinein ein. In dieser Hinsicht legst du beispielsweise fest, dass die Bedingungen des Angebots lediglich bis zu einem fest definierten Datum gültig sind.

Anpassung des Preises

Häufig ist es sinnvoll, den Preis eines Produkts oder einer Leistung anhand von Angebot und Nachfrage zu gestalten. Die Freizeichnungsklauseln bieten dir in dieser Hinsicht die Option, nachträglich Änderungen am Preis vorzunehmen oder derartige Bedingungen separat zu verhandeln. So behältst du zu allen Verbindlichkeiten vorab den Durchblick.

Verfügbarkeit und Menge

Auch eine Begrenzung oder Befristung kannst du ohne Schwierigkeiten vornehmen. Solltest du beispielsweise nur über eine begrenzte Menge eines bestimmten Produkts verfügen, lässt sich die Begrenzung des Vorrats problemlos integrieren. Bei Bedarf kannst du dein Angebot sogar vollständig unverbindlich gestalten, um rechtlicher Handhabe keine Chance zu lassen.

Du hast die Wahl, welche Einschränkungen oder Besonderheiten du für deine neuen Angebote integrierst. Auf diese Weise lässt du dir eine gewisse Freiheit und sorgst für eine reibungslose Gestaltung. Dies erleichtert es zudem, die neuen Angebote exakt nach deinen Vorstellungen zu erstellen und den potenziellen Partnern mithilfe der Freizeichnungsklauseln entgegenzukommen.

Mehr Flexibilität für die Angebotsgestaltung

Für die Erstellung eines neuen Angebots erwartet dich die Möglichkeit, die Bedingungen in bestimmten Bereichen freizuhalten. So musst du dich nicht vorab festlegen, sondern schränkst die rechtliche Aussagekraft deines Entwurfs praktisch eigenständig ein. Dadurch bist du in der Lage, besondere Bestimmungen zu vereinbaren und die Angebote nach deinen Gegebenheiten und Vorstellungen zu gestalten. Dadurch bist du als Anbieter nicht in allen Bereichen dazu verpflichtet, für eine vollständige Erfüllung zu sorgen, sondern behältst die volle Kontrolle.

Nicht nur für die Offenhaltung bestimmter Konditionen, sondern auch für die Optimierung möglicher Verträge bist du mit der Freizeichnungsklausel auf der sicheren Seite. Dadurch kannst du mit wenigen Hinweisen für eine Einschränkung der Vertragsnehmer sorgen und wichtige Stellen rechtlich nachvollziehbar offenhalten. Dies macht dich innerhalb der Haftung nicht angreifbar, sondern lässt dir zu jedem Zeitpunkt die volle Verfügungskraft zu deinen Inhalten. Für die Erstellung eines neuen Angebots musst du dir daher keine Sorgen mehr um die Nachvollziehbarkeit des Vertrags machen.

Eine gute Basis für offene Verträge

Mithilfe von Freizeichnungsklauseln behältst du im Vertragsrecht stets die Kontrolle. So musst du dich mit deiner Leistung nicht in Bedrängnis begeben, sondern setzt auf eine offene und vollständig transparente Auslegung. Mit dieser bleiben deine Verträge möglichst offen und bieten eine gute Basis für weitere Anpassungen und Verstärkungen. Innerhalb einer Nachverhandlung bist du immer auf der sicheren Seite und kannst die bewusst offenen Stellen der Klauseln nutzen. Auf diese Weise profitierst du von rechtlicher Sicherheit und musst dir in Zukunft keine Fragen mehr zur Wirksamkeit der erstellen Verträge stellen. Vertraglich bist du somit stets kompetent abgesichert.

Was ist FastBill?
FastBill automatisiert tägliche Abläufe deiner Buchhaltung & bringt Ordnung in deine Rechnungen, Belege und Finanzen.
verfasst von
Kimia Yourdkhani
Kimia ist Werkstudentin bei Fastbill im Bereich Online Marketing. Hier gibt sie inspirierende Ideen rund um das Thema Finanzen und Buchhaltung.