Bestandskonten – was steckt dahinter?

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Das Bestandskonto ist ein wichtiger Teil der Unternehmensbilanz. Sie dienen der Erfassung des aktuellen Vermögens sowie des Kapitals des Unternehmens. Auf Grundlage dieser Angaben hast du die Möglichkeit, zukünftige Handlungen zu deinen Finanzen im Blick zu behalten. So sind die Bestandskonten eine gute Grundlage, um die Möglichkeiten zukünftiger Investitionen schnell und ohne viel Aufwand zu erfassen und die Kontrolle zu deinen Ein- und Ausgaben zu haben.

Inhaltsverzeichnis

  1. Was genau sind Bestandskonten?
  2. Die Unterscheidung zwischen aktiv und passiv
  3. Erfolgskonten für den aktuellen Bestand
  4. Ein wichtiger Teil der laufenden Buchführung
  5. Woraus entstehen neue Bestandskonten?
  6. Bestandsdaten als Information zur Wirtschaftlichkeit

Was genau sind Bestandskonten?

Wie der Name schon sagt, beziehen sich die Bestandskonten immer auf einen aktuellen Bedarf. Auch Verbindlichkeiten werden auf den Bestandskonten verwaltet, da diese zu einer Veränderung führen. Gehen wir beispielsweise davon aus, dass du dir einen neuen Laserdrucker für dein Unternehmen kaufst. Diesen bezahlst du in der Regel bar, wodurch sich dein Kassenbestand verringert. Dies gilt auch für viele weitere Anwendungen und Dienstleistungen. Die einzige Voraussetzung ist, dass du für die Bezahlung eine konkrete Rechnung erhältst, die du steuerlich geltend machen kannst.

Beginnt dein Geschäftsjahr, verfügst du in den meisten Fällen über einen Anfangsbestand. Dieser stammt aus der Bilanz des Vorjahres und ist das Resultat deiner Gewinn- und Verlustrechnung. Auf diese Weise wirkt sich jede Veränderung am Bestand auf deine Wirtschaftlichkeit aus, weshalb die Erfassung innerhalb der Bilanz eine wichtige Rolle spielt. Um die Bestandskonten jedoch weiter zu differenzieren, wird zwischen aktiven und passiven Konten unterschieden.Alles, was dein Business braucht

Die Unterscheidung zwischen aktiv und passiv

Aktive Bestandskonten

Durch die Nutzung von aktiven Bestandskonten erfasst du das Vermögen deines Unternehmens. Hierzu gehörten sowohl das Anlagevermögen als auch das Umlaufvermögen. Zu den Posten deines aktiven Bestandskontos gehören an dieser Stelle die aktuellen Kassenbestände, Grundstücke, technische Systeme, Maschinen oder Anlagen. Diese Werte werden in der Regel in einen Geldwert umgerechnet, um ein Ergebnis für die kommende Bilanz zu errechnen.

Passive Bestandskonten

Passive Bestandskonten zielen auf die Dokumentation des Kapitals im Unternehmen ab. Hierzu gehören die stetig anfallenden Verbindlichkeiten, die zu einer Minderung des Bestands führen, aber auch das Eigenkapital. Des Weiteren gehören Hypotheken und Darlehen sowie konkrete Rückstellungen in den Bereich der Bestandskonten. So erhältst du die gewünschten Grundlagen für deine geschäftliche Bilanz und bist in der Lage, dein Kapital im Blick zu behalten.

Erfolgskonten für den aktuellen Bestand

Ebenfalls Teil deiner Buchführung sind die Erfolgskonten. Diese werden nicht für die Erfassung von Vermögens- oder Schuldbeständen genutzt, sondern lediglich für Aufwendungen und Erträge. Dies ist darauf zurückzuführen, dass die positiven Wertveränderungen nicht mit dem Bestand in Verbindung stehen. Dementsprechend ist auch die Buchung unterschiedlich, um zu sämtlichen Geschäftsfällen ein klares Vorgehen zu haben. So steht einer positiven Erfassung nichts im Weg, um die Salden in jedem neuen Geschäftsabschnitt zu ermitteln. Eine Übernahme der Salden gibt es hingegen nur bei den Bestandskonten, da sich das Erfolgskonto nur auf die aktuelle Periode bezieht.

Auch innerhalb der Erfolgskonten gibt es eine zusätzliche Unterteilung. Hierzu wird zwischen den Ertragskonten und den Aufwandskonten unterschieden, um Kosten und Einnahmen zu differenzieren. Aufwendungen können beispielsweise für das Personal oder für die Miete eines Büros anstehen. Auch Werbekosten gehören in diesen Bereich und mindern den Gewinn. Ertragskonten fokussieren sich hingegen nur auf die realen Erträge, also auf die finanziellen Eingänge im Betrieb. Hierzu gehören konkrete Umsätze, Mieteinnahmen oder Zinserträge.

Ein wichtiger Teil der laufenden Buchführung

Die klassische Buchführung geht über die Grenzen eines Quartals hinaus. Dementsprechend spielt eine vollständige Abrechnung für den Jahresabschluss eine wichtige Rolle, um eine vollständige Bilanz erstellen zu können. Auch für deine steuerliche Transparenz ist die vollständig korrekte Erfassung von Vorteil und macht sich schnell bemerkbar. Doch nicht nur für deine Bilanzen, sondern auch für viele weitere Aufgaben ist die Buchführung mit Bestandskonten ein wichtiger Ansatz:

  • Exakte Klassifizierung einzelner Unternehmensbereiche
  • Darstellung von aktiven und passiven Kostenpunkten
  • Stetige Fortführung von Salden und Vermögenswerten
  • Einfache Berechnung der anstehenden Steuerbelastung
  • Transparenz im Umgang mit den eigenen Finanzen
  • Übersichtlichkeit zu den Entwicklungen deiner Bestände

Durch den Blick auf die Veränderung deiner Bestände erkennst du auf einen Blick, wie sich dein Unternehmen in den vergangenen Jahren entwickelt hat. Die Prüfung einzelner Bestandskonten ist hierbei nur wenig aufschlussreich, in Verbindung mit den vergangenen Erfassungen macht sich jedoch schnell ein Muster erkennbar. Mit diesem hast du es leicht, die finanzielle Lage im Unternehmen besser einzuschätzen und zu erkennen, wann eine Veränderung deiner Ausgaben erforderlich ist. Eine regelmäßige und unterbrochene Buchführung ist daher entscheidend.

Woraus entstehen neue Bestandskonten?

Bestandskonten setzen sich aus den Bilanzen der doppelten Buchführung zusammen. Jeder Posten erhält hierzu ein eigenständiges Bestandskonto, um die Auswirkungen konkreter Investitionen auf die Lage im Unternehmen einschätzen zu können. Aus diesem Grund sind für die Entstehung neuer Bestandskonten keine zusätzlichen Finanzbewegungen erforderlich. Der Wert setzt sich lediglich aus den Bilanzen des Vorjahres zusammen und gibt an, welches Kapital als Investitionsgrundlage verfügbar ist. So verfügst du über eine gute Grundlage für deine Erfolgsrechnung.

Selbstverständlich spielt zur visuellen Darstellung auch bei den Bestandskonten das T-Schema eine wichtige Rolle. So wird zwischen der Soll- und Habenseite unterschieden, um Ein- und Ausgaben möglichst eindeutig voneinander zu trennen. Mithilfe der T-Konten werden die Bestände in sämtlichen Kategorien auf den ersten Blick deutlich und ermöglichen eine transparente Berechnung. Dadurch bist du in der Lage, die Daten deiner Buchführung optimal einzulesen und dich mit den Angaben schnell zurechtzufinden.

Bestandsdaten als Information zur Wirtschaftlichkeit

Mithilfe deiner plausibel geführten Bestandskonten erleichterst du nicht nur dem Buchhalter oder dem Steuerberater die Arbeit. Auch für dich ist die Kenntnis zu den aktuellen Beständen immer ein wichtiger Ansatz. Bestandskonten bieten sowohl als Aktivkonten als auch als Passivkonten eine übersichtliche Darstellung und verdeutlichen die interne Entwicklung. So verfügst du über eine gute Grundlage für deine Gewinn- und Verlustrechnung, die du mit deinen Konten durchführen kannst. So wird die Analyse deiner Bestände in Verbindung mit den entsprechenden Konten nicht zum Hindernis. Überzeug dich einfach selbst von der enormen Transparenz deiner Bestandskonten.

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verfasst von
Hendrik Kehres
Hendrik ist ein Experte im Bereich Online Marketing & SEO. Hier gibt er Tipps rund um Finanzen, Buchhaltung und Gründung für Selbständige und all die, die noch in der Planungsphase stecken.